FAQs

Wie läuft eine Energieberatung ab?

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1. Begehen des Gebäudes und Durchsehen der vorhandenen Unterlagen (Zeichnungen, Baubeschreibung, etc.)
2. Berechnung und Erstellung des Sanierungsfahrplanes (ca. 3 Wochen)
3. Übergabe: Vor-Ort oder Online (via Microsoft TEAMS)

Was kostet eine Energieberatung?

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Die Kosten sind nicht pauschal zu nennen. 
Entscheidend sind hier der Umfang der Ausarbeitung sowie die Größe und der Standort des Gebäudes.
Gefördert wird eine Energieberatung mit 1.300 € für Ein- und Zweifamilienhäusern und 1.700€ bei Mehrfamilienhäusern.

Was ist Bestandteil einer Energieberatung?

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Standart:

  • Individueller Sanierungsfahrplan und Umsetzungshilfe
  • Wärmepumpenberechnung
  • Gegenüberstellung von Heizsystemen und Betrachtung der einzelnen Maßnahmen hinsichtlich Ihrer Wirtschaftlichkeit (Lohnt sich das Austauschen der Fenster)


Optional:

  • Thermographie
  • Beispielshaftes Auslegen einer Photovoltaik- Anlage
  • Angebots- Vergleich

Was bedeutet das Heizungsgesetz für mich?

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Das Heizungsgesetz, formell bekannt als das Gebäudeenergiegesetz (GEG), wurde in Deutschland eingeführt, um den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor zu reduzieren. Es setzt verschiedene Maßnahmen und Vorschriften fest, um den Einsatz erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz in Gebäuden zu erhöhen. Hier sind die Hauptpunkte des Gesetzes:

1. Pflicht zur Nutzung erneuerbarer Energien: Neue Heizungen müssen einen bestimmten Anteil erneuerbarer Energien nutzen. Ab 2024 soll jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65% auf erneuerbaren Energien basieren.

2. Austausch alter Heizung: Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen ausgetauscht werden, sofern sie keine Brennwert- oder Niedertemperaturkessel sind.

3. Energieeffizienzstandards: Neubauten müssen bestimmte energetische Standards erfüllen, um den Energiebedarf so gering wie möglich zu halten. Dazu gehören auch Anforderungen an die Dämmung und die Nutzung moderner Heiztechnik.

4. Förderprogramme: Das Gesetz sieht finanzielle Anreize und Förderungen vor, um Hausbesitzer und Bauherren bei der Umstellung auf effiziente und umweltfreundliche Heizsysteme zu unterstützen.

5. Beratungspflicht: Eigentümer von Wohngebäuden sollen verpflichtend eine Energieberatung in Anspruch nehmen, bevor sie größere Sanierungen oder den Austausch der Heizung vornehmen.

Das Ziel des Heizungsgesetzes ist es, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor signifikant zu reduzieren und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu unterstützen. Es ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Klimapolitik und soll dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen.

Wie kann ich die 65%-EE-Regel erfüllen?

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Um die 65%-Regel des Heizungsgesetzes (GEG) einzuhalten, haben Hausbesitzer mehrere Optionen, um sicherzustellen, dass ihre Heizung zu mindestens 65% auf erneuerbaren Energien basiert. Hier sind einige der gängigsten Möglichkeiten:

1. Wärmepumpen:
   Luft-Wasser-Wärmepumpen**: Nutzen die Außenluft zur Wärmeerzeugung.
   - Erdwärmepumpen (Geothermie): Nutzen die im Erdreich gespeicherte Wärme.
   - Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen die Wärme aus dem Grundwasser.

2. Biomasseheizungen:
   - Pelletheizung: Verbrennen Holzpellets zur Wärmeerzeugung.
   - Holzvergaser**: Nutzen Holz zur Wärmegewinnung.

3. Solarthermie:
   - Solarkollektoren auf dem Dach zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.

4. Hybridheizungen:
   - Kombination aus einer fossilen Heizung (z.B. Gas) und einer erneuerbaren Energiequelle (z.B. Wärmepumpe oder Solarthermie), wobei die erneuerbare Komponente mindestens 65% der Heizlast deckt.

5. Nah- und Fernwärme:
   - Nutzung von Wärme aus einem zentralen Heizwerk, das mit erneuerbaren Energien betrieben wird.

6. Brennstoffzellenheizung:
   - Erzeugen sowohl Strom als auch Wärme und können mit Wasserstoff betrieben werden, der aus erneuerbaren Quellen stammt.

7. Photovoltaik mit Elektroheizung:
   - Nutzung von Solarstrom zur Betreibung von elektrischen Heizsystemen wie Infrarotheizungen oder elektrischen Wärmepumpen.

8. Grüne Fernwärme:
   - Anschluss an ein Fernwärmenetz, das überwiegend oder vollständig aus erneuerbaren Energien gespeist wird.


Was bedeutet die Kommunale Wärmeplanung für Hausbeitzer?

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Die kommunale Wärmeplanung hat für Hausbesitzer mehrere wichtige Implikationen, da sie darauf abzielt, eine strategische und koordinierte Entwicklung der Wärmeversorgung in Städten und Gemeinden zu fördern. Hier sind die wesentlichen Punkte:

1. Zukunftssichere Planung:
   - Verfügbarkeit von Informationen: Hausbesitzer erhalten von ihrer Kommune Informationen darüber, welche Wärmeversorgungskonzepte langfristig geplant sind. Dies umfasst z.B. die geplante Ausweitung von Fernwärmenetzen oder die Förderung bestimmter Technologien wie Wärmepumpen.
   - Planungssicherheit: Hausbesitzer können ihre Investitionen in Heizungssysteme besser planen und abstimmen, um künftige Änderungen in der kommunalen Wärmeversorgung zu berücksichtigen.

2. Unterstützung bei der Umstellung:
   - Beratung und Förderung: Kommunen können Hausbesitzern gezielte Beratungsdienste und Förderprogramme anbieten, um die Umstellung auf umweltfreundliche Heizsysteme zu erleichtern.
   - Koordinierte Maßnahmen: Durch die kommunale Wärmeplanung können Maßnahmen wie der Ausbau der Nah- und Fernwärmeversorgung koordiniert werden, wodurch Hausbesitzer Zugang zu diesen nachhaltigen Energiequellen erhalten.

3. Pflichten und Vorgaben:
   - Anschlusszwang: In einigen Fällen kann die Kommune einen Anschluss- und Benutzungszwang für bestimmte Wärmeversorgungssysteme vorschreiben, z.B. bei der Einführung oder dem Ausbau eines Fernwärmenetzes.
   - Einhaltung von Standards: Hausbesitzer müssen eventuell bestimmte Standards und Vorgaben der kommunalen Wärmeplanung erfüllen, z.B. die Installation bestimmter Heizsysteme oder die Einhaltung von Energieeffizienzvorgaben.

4. Kostenvorteile:
   - Skaleneffekte: Durch die zentrale Planung und den Ausbau von gemeinschaftlichen Wärmeversorgungssystemen können Kostenvorteile entstehen, die an die Hausbesitzer weitergegeben werden.
   - Fördermittel: Kommunale Wärmeplanung geht oft mit der Bereitstellung von Fördermitteln und finanziellen Anreizen einher, die Hausbesitzern bei der Umstellung auf nachhaltige Heizsysteme zugutekommen können.

5. Beitrag zum Klimaschutz:
   - Reduzierung der CO2-Emissionen: Durch die Teilnahme an einer kommunal geplanten, nachhaltigen Wärmeversorgung tragen Hausbesitzer aktiv zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei.
   - Nachhaltigkeit: Hausbesitzer können sicherstellen, dass ihre Heizungssysteme langfristig umweltfreundlich und zukunftssicher sind.

Zusammengefasst bedeutet die kommunale Wärmeplanung für Hausbesitzer eine Kombination aus Chancen und Pflichten. Sie bietet Unterstützung und Förderung bei der Umstellung auf nachhaltige Heizsysteme, erfordert jedoch auch die Einhaltung bestimmter Vorgaben und Standards, um die gemeinsamen Klimaziele der Gemeinde zu erreichen.